Eintrag aus Sicht von 2010
> Begehen Liedermacher Verrat, wenn sie sich zur Eurovision äußern? Kann Neid der einzige Grund sein, sich über die Vorgänge dabei aufzuregen? Nee, nee. Es gibt da ganz viele andere Gründe. Unterstellen Sie Gewerkschaftern Neid, wenn die gg. Dreistigkeiten und Schieflagen protestieren? Die Unterstellung von Missgunst ist in dieser Sache ein sehr billiger, ignoranter u. mieser Versuch, Kritiker mundtot zu machen, noch dazu ein erfolgloser in meinem Fall. Ich verstand schon nicht die Beauftragung von Stefan Raab. > >
Als er mit dürftiger Rhetorik u. mit möglichst viel Selbstverständlichkeit in der Stimme Lenas erneuten Antritt 2011 diktierte- ohne Widerspruch zu ernten- das machte selbst ihn für Sekunden sprachlos. In anderen Bereichen sind alle immer so unglaublich wachsam gg. autoritäres Gebaren... Raabilein allerdings darf plötzlich alles und mutiert zum kleinen Eurovisions-Berlusconi-- allerdings kann man es bei so viel öffentl. Rückgratlosigkeit (ja, mittlerweile ist die Welt okay, es gab doch hörbare Gegenstimmen - Anmerkung: BR-Protest verstummte leider bald wieder!) fast verstehen, dass er einfach dazu versucht ist und die quotengierige Scheinheiligkeit ebenfalls rückgratloser, schulterklopfender Intendanten bis zum Letzten ausreizt. Bin ich ungerecht? Ja, stimmt, denn die sind gar nicht rückgratlos- die sind einfach komplett ahnungslos- “ Euro” - ja! Aber von “Vision” im Sinne von Inspiration- nee, nee, keine Spur! So fielen sie leicht diesem subtilen Arrangement aus Verunsicherung und angenommenem öffentlichem Druck zum Opfer. Vielleicht ist das Ganze kein GrandPrix, sondern ein sozialpsycholog. Experiment zum Thema “Gleichschaltung im Medienzeitalter”.
2012 erschien das Buch “Opus Omi und das Wolfsmanagement” !!
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